Danke an alle!
In dem viermonatigen Krankenhausaufenthalt, weit von Zuhause entfernt, haben wir sehr unsere Familien und Freunde vermisst. Sie waren immer für uns da. Alle hatten immer ein offenes Ohr, waren interessiert an der Lage von unserem kleinen Sonnenschein und hofften und bangten natürlich mit. Wir konnten uns immer ausheulen, reden wenn wir jemanden zum reden brauchten und gleichzeitig wurden wir verstanden, wenn wir nicht reden wollten. Und natürlich freuten sie sich mit uns, wenn wir positive Nachrichten hatten – da freut man sich gleich noch mehr, wenn man es besonderen Menschen erzählen kann.
Für uns war es wohl die härteste und emotionalste Phase unseres Lebens und es war einfacher durchzustehen mit dem Wissen, dass wir auf Freunde und Familie zählen konnten. Es fing schon bei unserem Umzug an: Familie und mehrere Nachbarn halfen uns an allen Ecken und Enden, malerten, säuberten, trugen mit uns den Kühlschrank hoch, schleppten Kisten und Möbel und waren einfach da, wenn man sie brauchte. Ich bin unheimlich stolz solch tolle Freunde zu haben, die sogar für uns nach Freiburg gefahren wären, nur um uns und den Kleinen zu besuchen.
Genauso möchten wir uns hier nochmal bei den Ärzten und Schwestern, bei Petra und bei dem Seelsorger Herrn Terjung sowie bei der Sozialarbeiterin Frau Piazolo bedanken.
Sie alle standen uns in unterschiedlichen Situationen mit Rat und Tat zur Seite. Wir schauten immer nach Lösungen, die für uns alle und manchmal auch hauptsächlich für uns als Eltern, zur Entlastung führten. In harten Zeiten wurden wir ernstgenommen. Ich lese natürlich auch andere Berichte von Familien, die mit ihrem Kind im Krankenhaus waren – es ist nicht selbstverständlich immer von Ärzten und Schwestern ernstgenommen zu werden, von einem Seelsorger begleitet zu werden, sozialrechtliche Unterstützung zu bekommen und in einem Elternhaus in der Nähe des Krankenhauses liebevoll aufgenommen zu werden.
Natürlich war nicht immer alles super und wir haben uns auch manchmal gefragt, warum der oder die so handelt oder uns diese Informationen gibt/nicht gibt. Doch in der Gesamtheit unseres Aufenthaltes können wir nur zufrieden sein, wie mit uns umgegangen wurde. Sei es zum Beispiel das freie Wochenende, als der Kleine auf der Intensivstation nach seinem zweiten Schlaganfall lag. Mit den Ärzten, Schwestern und dem Seelsorger haben wir vereinbart, dass wir uns ein Wochenende um uns kümmern, mal etwas Abstand vom Krankenhaus wollten – kein Problem aus ärztlicher Sicht (wir wurden dann eher schräg angeschaut, weil wir das Wochenende nicht durchgehalten haben und doch mehrmals beim Kleinen waren – so ganz ohne ging dann doch nicht).
An dieser Stelle also ein riesen Dankeschön an alle, die uns in dieser Zeit begleitet haben und uns in jeder Hinsicht, wie es möglich war, unterstützten. Danke!!!